RICHARD WAGNER (1813-1883), compositeur allemand.
Lettre autographe signée "Richard Wagner", adressée à un correspondant non identifié, à Vienne.
Lucerne, 26 Juillet 1868.
Quatre pages in-8. Encre brune.
Belle et longue lettre sur les Les Maîtres Chanteurs de Nuremberg et Hans Richter.
Septième opéra de Wagner, Die Meistersinger von Nürnberg avait été créé à Munich un mois plus tôt, sous la direction de Hans von Bülow. Dans cette lettre, peut-être adressée au directeur ou à un collaborateur du Wiener Fremdenblatt, Wagner évoque les mauvaises critiques réservées à l’ouvrage dans les colonnes du journal viennois, tout en assurant à son correspondant qu’il ne lui en tient pas rigueur, car ce dernier n’en est pas directement responsable. Le compositeur évoque aussi les intrigues musicales qui ont leu ieu à Munich, demandant à son correspondant de n’en rien révéler à Hans Richter, que Wagner venait d’aider à intégrer l’opéra de Munich comme chef de chœur.
"Werthester Freund!
Nur zwei Worte auf ihre freundliche Erwiderung meines letzten Briefes an Sie — u. zwar zur Aufklärung eines möglichen Irrthum’s.
Wenn ich Sie nämlich ersuche, namentlich H. Richter, welcher nächstens zum Besuch seiner Mutter nach Wien kommen und jedenfalls wohl auch Sie sehen wird, gar nichts von meiner letzten Anfrage u. relativen Bitte an Sie zu sagen, weil er gar keine Ahnung davon hat, dass ich so etwas für ihn im Sinne hatte, so wünsche ich Ihnen zugleich hierdurch anzudeuten, dass keinesweges die Münchener Intendanz daran denkt, die beiden Ihnen Empfohlenen etwa von sich gehen zu lassen, sondern — ich daran dachte, sie von dort fort zu nehmen, wovon der Grund eben vorläufig mein Geheimniss bleiben muss. Genug um Sie einiger Maassen über meine Wunderlichkeit anfort [?] zu setzen, wenn ich Ihnen sage, dass Richters Ernennung zum Königl. Musikdirektor mit einem nicht unbedeutenden Gehalt mit der Wiedereröffnung des Theaters beschlossene Sache ist, auch dass Hallwachs in verpflichtenden wie verpflichteten Beziehungen zur Münchener Intendanz steht, und seine fortgesetzte Wirksamkeit beim Münchener Hoftheater keinerseits in Frage steht. Nun will ich Ihnen, als altem Freunde, doch aber mittheilen, dass ich mit großem Applomb der Versicherung sehr genau unterrichtet sein wollender zu widersprechen gehabt habe, welche bestimmt zu wissen glaubten, Sie seien der Verfasser eines Berichtes im Wiener Fremdenblatt über die Aufführung der Meistersinger gewesen, in welcher, bei übrigens durchaus anerkennender Haltung der Besprechung zugleich mit besonderer Breite die Nothwendigkeit, zugleich genau vorgeschlagener Kürzungen meines Werkes, welche gegenwärtig den obstinaten […] aller Theaterdirectionen bilden, angezeigt wurde. Man behauptet nämlich, dass diese sogleich vorangestellten.
Beschneidungsvorschläge allerdings zuerst von Ihnen im mündlichen Verkehre ausgeprochen worden wären. An das Letztere muss ich glauben, bin auch weit entfernt davon, werthester Freund, Ihnen aus Ihrer Meinung hierüber eine Art von Verbrechen machen zu wollen. Nur hätte ich in Zukunft in solchem Betreff an mir Gewogene eine Bitte: nämlich, zu berichten, dass allerdings der Beweis der Möglichkeit durchaus befriedigende und ganz u. gar nicht ermüdende Aufführungen meines vollständigen Werkes durch das unläugbare Ergebnis der Stimmung sowohl meiner Künstler als des Publikums bei den sechs Münchener Aufführungen geliefert worden sei; dass dagegen, wenn nun daran gedacht werden sollte, dasselbe Werk, ohne eine so glückliche Zusammenstellung verständnissvoll dem Autor sich unterordnenden Sänger und unter den gewöhnlichen schlechten und kunsthfeindlichen Verhältnissen der gemeinen deutschen Opernrepertoirarbeit anderwärts wiederzugeben, wohl daran gedacht werden müsste, wie man der im Ganzen eigentlich unlösbaren Schwierigkeit von vornherein zur Reduction der Aufgabe abzuhelfen vermöge. Hierdurch würde das richtige, gerechte Verhältniss aufgedeckt, und nicht dem Werke, welches seine Probe soeben unleugbar bestanden, dasjenige als Fehler aufgebürdet, was nothwendig der elenden Beschaffenheit der deutschen Oper als Vorwurf der Impotenz zuzuschreiben ist. –Und, nun nichts für ungut, (in altgewohnter Weise!) Es bleibt dabei, die Proben an Ihrer Seite sind mir die liebste Erinnerung an mein Werk!"
C’est en 1866 que le chef d’orchestre austro-hongrois Hans Richter (1843-1916) se lia avec Richard Wagner, qui le chargea d’établir la copie de la partition des Maîtres Chanteurs de Nuremberg en vue d’une réimpression de la partition. Nommé sur la recommandation du maître chef de chœur, puis chef adjoint de Hans von Bülow à l’Opéra de Munich (1867-1869), il se verra confier par Wagner la direction de la première représentation intégrale du Ring à Bayreuth en 1876. Au cours de sa carrière, Hans Richter dirigea aussi bien les œuvres de Wagner que de Brahms – se refusant de participer à la querelle opposant les deux compositeurs –, ainsi que celles de Bruckner et Dvorak. La vivacité de sa battue est restée légendaire.
Léger manque de papier sans perte de texte, brunissement dû à un encadrement antérieur.
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